Montag, 26. Juli 2010

abschluss


Hallo Blogleser,
nun setze ich mihc noch ein letzten mal hin um euch auf den neusten Stand meiner Erlebnisse hier zu bringen.
Ich hatte mal wieder Ferien. Statt vier Wochen aber nur zwei, denn in den ersten beiden Wochen haben wir unseren Viertklässlern noch ein bisschen Nachhilfe gegeben, damit sie dann in Herbst auch hoffentlich ihre National Examinaions bestehen werden. Den meisten waren die Ferien aber doch lieber und so war maximal die Hälfte der Schüler da. Bei insgesamt nur neun in einer Klasse, war das denn fast Einzelnachhilfe. Ob es was gebracht hat wird sich dann bei den Arbeiten herausstellen. Ich bin mal gespannt.
Als nächstes stand der eine Art Feiertag an. Der Tag der Kinder Afrikas ist sowas wie der Kindertag in Deutschland. Es lief dann so ab, dass wir uns zuerst an der Schule getroffen haben, um dann ein Stück mit dem Bus zu fahren. Wie nicht viel anders zu erwarten, kam der Bus natürlich viel zu spät, aber daran stört sich hier niemand. Dann alle schnell in den Bus gestopft und auf gings über die miesesten Pisten durch Morogoro. Trotzdem waren alle voll gut drauf und die Kinder haben die ganze Fahrt laut gesungen. Wie nicht anders zu er warten, waren wir die letzten die ankamen, um die letzten zwei Kilometer bis zum Ort der Veranstaltung als eine Art Demonstration zurück zulegen und alle hatten schon aufstellen genommen, wo wir uns dann noch dazwischen gequetscht haben. Ich glaube es war aus jeder Grundschule in Morogoro eine Abordnung dabei und da es hier ein paar Kinder mehr als in Deutschland gibt, würde ich schätzen, dass fast 1000 Schüler mitgelaufen sind. Bei der Veranstaltung haben die meisten Schulen einen Tanz aufgeführt. Zum Abschluss gabs noch für alle was zu naschen und dann ab in den Bus und zurück.
In den Ferien haben uns Marius und Manu aus Dar besucht. Mit ihnen, Sufi und Ali bin ich in die berge wandern gegangen. Eigentlich wollten wir die Tour mit dme Raste zusammen machen, mit dem wir auch schon auf den anderen Berg gelaufen waren, aber als wir früh bei ihm ankamen, meinte er zu uns, dass er nicht mitkommen kann, da sonst niemand im Camp ist. Zwei Tage zuvor hatte er mir noch versichert, dass wir auf jeden Fall zusammen in die Berge gehen. So hat er dann schnell einen Kupel angerufen und ihm gesagt das er schnell vorbei kommen soll, um mit uns zu wandern. Für drei Tage hatte er nichts weiter dabei als den Sachen die er anhatte. Auf der ganzen Tour hat er auch nicht einmal seine Jacke ausgezogen, egal ob Sturm, Nebel, schönster Sonnenschein oder krasser Anstieg wo bei mir der Schweiß in Strömen lief... Weiter oben haben wir dann einen Bauern gefragt, ob er uns ein paar Kochbananen und Cassaver geben kann, was natürlich kein Problem war. Aber er hatte uns so eine Masse gebracht, dass wir es nicht mehr tragen konnten. Deswegen ist er dann eben mit uns mitgekommen und hat das eug hochgebuckelt. Zufälligerweise gehörte seinem Vater auch das Land auf dem wir campen wollten und da hat er uns dann noch schnell das Gestrüpp weggehackt, sodass wir unsere Zelte aufstellen konnten. Abends dann unter dem Wasserfall duschen und zusammen über de Feuer Essen kochen. Am Tag zwei gings auf einen Berg hoch. Das beste daran wat die verrückte Landschaft, denn es ging durch einen Berg-Regenwald, der mit der Höhe immer dichter, nässer und unwegsamer. Vielleicht kann man sich es am besten mit einem überdimensionierten Komposthaufen vorstellen. Die zwei Nacht haben Manu und ich dann einfach draußen gepannt, weil unser Zelt auf mehreren Steinen.
In meiner letzten Ferienwoche bin ich alleine auf die Insel Mafia gefahren. Da Patrick krank war und auch sonst niemand Zeit hatte war ich diesesmal alleine unterwegs. So war es auch eine schöne Erfahrung, denn wenn man alleine unterwegs ist, reist man glaube ich noch auf mehr Dinge und lernt mehr Menschen kennen. Die Überfahrt macht man mit einem alten Holzfischerboot, dass eigentlich nicht als Personenschiff geeigent ist und auf der Hinfahrt auch richtig voll war. Zuerst geht es eine halbe Stunde durch Mangrovenwälder, wo ich mich eher wie auf einer Kaffeefahrt gefühlt habe. Auf dem Meer wurde es dann ein bisschen anders. Wellengang, Gischt die ins Boot spritzt und alle sitzen kreuz und quer auf dem Boden.Da hatte ich dann eher das Gefühl auf einem Flüchlingsboot zu sein. Auf der Insel hab ich die edlen Strände genossen und mich meines Lebensgefreut. Einen Tag hab ich mir ein Motorrad geliehen und eine Tour über die Insel gemacht, auf der es keine einzige Teerstraße gibt. Wie weit ich gefahren bin kann ich euch auch nicht sagen, da als erstes der Tacho kaputt gegangen ist. Als ich am absoluten Nordende, damit auch am weitesten von meiner Unterkunft entfernt, war, ging natürlich der Schlauch kaputt. Mit dem letzten Rest an Luft, aber am Ende mit vollem Platten bin ich dann zurück in das letzte Dorf und hab jemand gesucht, der nen Schlauch flicken kann. Es stellte sich heraus, dass das Ventil rausgerissen ist und sie im Dorf keinen neuen Schlauch haben. Jemand ist dann mit seinem Moped ins nächste Dorf gefahren wo es einen Schlauch geben sollte, denn es aber natürlich nicht gab. Am Ende hat der Fundi dann einen altes Fahrradventil auf das Loch geklebt. Ich hatte in der Zeit, immerhin vier Stunden, die Ehre das halbe Dorf kennen zu lernen und an einem super Strand schwimmen zu gehen. Irgendwie war es auch wieder so ein Erlebniss, das für so viele verschiedene Sachen hier typisch ist und was bleibt einem anderes übrig, als die Dinge zu nehmen wie sie kommen und am Ende glücklich zu sein, doch noch im gemütlichen Bettchen gelandet zu sein?
Jetzt wird wieder ein bisschen gearbeitet. Im Hostel haben wir drei Wochen Besuch von zwei amerikaner gehabt und jetzt wohnt Dan ein Kanadier mit uns zusammen. Der Junge ist sehr in Ordnung und wir haben entdeckt wie gut Bier trinken und Pool spielen zusammen passt.
Sonst lässt sich noch sagen das es hier wieder alles trocken, staubig und kalt ist! Meist ist es bei euch wärmer und ich hab schon wieder ne Erkältung.....Dafür geht jetzt die Mangozeit so langsam los....hmm.
Das soll es dann auch gewesen sein auf diesem Blog. Auch wenn die Einträge nicht unbedingt regelmäßig waren, hat es scheinbar doch immer mal jemand gelesen. Ich werde meine letzten Tage hier noch genießen und freu mich auch schon auf euch.
Bis die Tage. Wir sehen uns. Kula bata kijana.
paul(o)

bilder gibts hier
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Freitag, 30. April 2010

unterwegs....

In der letzten Zeit ist mal wieder viel passiert und vielleicht hat ja immer noch der oder die ein eine oder andere Interesse daran was ich so mache.
In der Schule wird weiterhin fleißig gelernt, Unfung angestellt und was sonst noch dazu gehört. Es scheint jetzt auch doch noch das Unmöglich zu passieren, sodass die eine Klasse geteilt wird. Wie gesagt es scheint so und die Dinge bewegen sich ein bisschen. So wurde die kleine Klasse schon in ein neues „Klassenzimmer“ geschickt, das davor nur ein mehr oder weniger ungenutzer Abstellraum war. Klingt jetzt vielleicht ein bisschen komisch aber der Raum ist voll in Ordnung, es fehlt nur eine Tafel, die ich aber, wenn ich dann mal darf schnell an die Wand pinseln kann. Der aufmerksame Leser hat jetzt sicher mitbekommen, dass wir nun ein freies Klassenzimmer haben. Wie sich in den letzten Tagen gezeigt hat, eignet es sich bestens, um dazu das Baumaterial für die Erneuerung der Wasserleitungen in Chamwino zu lagern, das ist ber ach alles. Alles soll natürlich nur eine vorübergehende Lösung sein. Ich bin dann mal gespannt, ob ich die Teilung der Klassen noch erleben werde. Bis August haben wir noch...Die ganz kleinen aus der Klasse sollen auch wieder in einen Kindergarten/Vorschule geschickt werden. Sicher wird alles gut werden :D
Über Ostern gab es hier auch kleine Ferien. D.h. Es wurden auch mal wieder fleißig Arbeiten geschrieben. Einige Arbeiten waren wieder sehr kreativ ausgefüllt nur mal ein paar Beispiele, denn wir hatten einigen Spass bei korrigieren: Englischarbeit nur mit Zahlen ausgefüllt und wie ein Computer nur 1 und 0 genutzt, mitten in der Arbeit mal ein paar Zeilen auf dem Kopf stehend geschrieben, bestimmt 20 Kinder hatten bei einer Aufgabe die identische aber leider komplett falsche Lösung (weingstens haben sie sich gegenseitig „geholfen“) oder solange radiert, dass von den vorgedruckten Sachen nichts mehr übrig war, dann aber die richtigen Lösungen ins Nichts geschrieben. Ich weis das es echt keine Vorzeigebeispiele sind und das es nicht cool ist sich darüber lustig zu machen aber witzig ists trotzdem....
In der letzten Schulwoche, hatten wir Jochen, einen anderen Freiwilligen aus Kenia hier bei uns zu Besuch. Zusammen waren wir hier wandernund in Iringa, ungefähr 300km von Moro entfernt. Das Highlight des beschaulich Städchens ist ein Fels, auf dem ein Häuptling immer meditiert hat und sich unter anderem auch Pläne gegen die deutschen Kolonisten ausgedacht hat. Da wir ein bisschen orientierungslos waren, haben wir spontan den Felsen des Häuptlings festgelegt. Auch wenn der Ausblick von dort nicht so berauschend wie erwartet war, hatten wir immerhin eine schöne Wanderung. Zum berauschen hatte Jochen etwas Besseres entdeckt. Aus Holz lässt sich nicht Feuer machen sondern auch pombe brauen. Das war lustig vergorene Holzstückchen zu trinken, auch wenn ein richtiges Bier schon ein bisschen besser schmeckt.
Dannch gings nach Dar zu unserem ersten Stammtisch. Da unser Bus eine Panne hatte, hab ich davon fast alles verpasst und den Rest des Abends hatte mein Magen auch noch was gegen mich.
Sonntag ging es los zu unserem Trip Richtung Uganda. Nach über 17 Sunden sind wir mitten in der nach in Mwanza am Victoriasee angekommen. Zum Glück hatten wir im „Deluxe Hotel“ zwei Zimmer, denn es gab jeweils nur funktionierende Dusche oder Klo.
Montag haben wir im Hafen erfahren, dass es am Dienstag ein Schiff nach Kampala gibt. Überracht von soviel Glück, das das Teil echt perfekt fährt, haben wir uns die Stadt angeguckt. Im Gegensatz zum Reiseführer, und dem Eindruck aus „Dawins Alptraum“, ist es eine echt schöne Stadt. Nur schade das man im See nicht baden kann oder sollte. Dienstag haben wir unsere Exitstempel zwar in den Pass bekommen, aber das Schiff wurde noch nicht mal beladen. Mittwoch gings dann voran und die Waggons kamen aufs Schiff und auch wir konnten schon in unsere Kabine. Nachdem wir den Sonnenuntergang angeguckt hatten stellte sich leider raus, dass sich die Abfahrt nochmal veschiebt. Also haben wir die zwei Tage mehr oder weniger verchillt....Donnerstag Nachmittag geschah dann doch noch das Wunder und es ging los. Die Überfahrt war auf jeden Fall eine ordentlich Entschädigung fürs lange warten. Einfach so mal über den zweit größten See der Erde schippern und den dabei über den Äquator. Da sich jeder frei auf dem Schiff bewegen konnte, wars auch nicht langweilig. Ich fand es besonders beeindruckend mitten in der Nach durch ein rießiges Meer aus Lichtern zu fahren, mit denen die ganzen Fischer ihre Boot und Netze beleuchten und danach wieder in die völlige Dunkelheit....
Der Hafen in Mwanza ist schon echt nicht groß, aber Fort Bell in Uganda ist tatsächlich noch kleiner und das Wasser ist richtig grün und riecht nach üblem Mog. Hier hab ich auch gleich die ersten Lkws von der UN gesehen, die ich in Tansania davor noch kein einziges mal gesehen hab.
Kampala ist eine Stadt mit zu viel Verkehr und dementsprechendem Smog. Meiner Meinung nach war das Leben dann vielen Stellen echt so wie es immer wieder in Filmen gezeigt wird. Und wir mitten drinnen.....Da es auch dort Freiwillige gibt hatten wir auch jemand,der uns die wenigen Sehenswerten Sachen der Stadt zeigen konnte. Aber auch das ziellos rumlaufen hat mal wieder Spaß gemacht.
Auffällig war, das es in Kampala viele Bettelkinder gibt. In Tansania gibt es sowas nicht oder ich hab es zumindest noch nicht gesehen. Die einzigen Bettler hier sind sehr alte Leute oder Behinderte. Wahrscheinlich ist das noch ein Verdienst von Nyerere, der mit seinem Versuch des Kommunismus zumindest die Konflikte gestillt hat und dafür gesorgt hat, dass die Gesellschaft mehr zusammengerückt ist. Dafür ist hier in Tansania die Anpassung an das westlich Vorbild, also die „Entwicklung“ noch nicht soweit, aber es gibt eben auch noch nicht solche negativen Folgen.
Montag ging es nach Jinsa zur Quelle des Nil. Dort haben wir eine Raftigtour gemacht. Immerhin hat es uns nur einmal aus dem Boot geschmissen, aber es gab auch nur in relativ großen Abschnitten Stromschnellen und dazwischen durften wir immer fleißig paddeln oder schwimmen, was mit das beste war, denn das Wasser ist schön warm.
Nächste Station war der Lake Bonyoni an der Granze zwischen Uganda und Ruanda. Laut einem Schild soll er ungefähr 6500fuß tief sein. Danach wäre es also der tiefste See der Welt.....Vielleicht ein bisschen zu großzügig geschätzt. Da keine Saison ist hatten wir unser eigenes kleines guesthouse direkt am Wasser. Wenn die Sonne mal schien und es nicht geregnet hat, konnte man schön baden aber meist war es kühl und regnerisch. Deshalb ist auch unsere Paddeltour leider ausgefallen. Trotzdem hatten wir ein paar coole Tage mit leckerem Essen und viel chillen.
Nächstes Ziel war Kigali in Ruanda. Schon die Fahrt dort hin war von der Landschaft her, als würde ich durch das Erzgebirge fahren. Da wir an der Grenze gleich wieder einen anderen Freiwilligen getroffen haben, hatn wir auch gleich wieder einen guten Tipp für eine Unterkunft. Allgemein ist es auffällig, wie viele Leute einen Weltwärtsdienst in Ostafrika machen. Das erkennen ist nicht schwierig: weiß, um die zwanzig und kein richtiges Touristenoutfit. Bei solchen Leuten sollte man dann vorsichtig sein. Da sie meist deutsch sprechen....
In Kigali haben wir uns am Samstag zuerst dass Memorial Centre über den Genozid angeguckt. Die Erlebnisse dort waren schon krass, denn immer wieder haben Leute angefangen zu weinen. Danach hab ich mir noch mit Ulf und Patrick eine Kirche etwas außerhalb der Stadt angesehen. Dort haben über 10000Tutsi vergeblich Schutz gesucht. Die Eindrück sind schwer zu beschreiben. Aber altes Blut an der Decke, ein von Granatsplittern durchlöchertes Dach, die Blutverschmierte Altardecke und ein Massengrab bleiben im Gedächtnis. Mit unseren beiden guides hatten wir auch danach noch ein sehr interresantes Gespräch.
Sonntag haben wir uns dann auf den Weg zurück nach Tansania gemacht. Das die Strecke zu lang ist, gibt es keinen direkten Bus. Also mussten wir noch einen Zwischenstop machen. Nach dem unser Busfahrer am Montag gefahren ist als geht’s um den Weltmeistertitel und über alle Speedbums mit voller Geschwindigkeit geheizt ist, sodass alle immer kurz in der Luft schwebten, kam wie es komme musste und wir hatten eine Panne. Natürlich auch mitten in der Pampa. Aber es war dann halb so wild, denn die kaputte Welle war schnell ausgebaut und auf einen vorbeikommenden Laster geworfen, sodass sie im nächsten Dorf geschweißt werden konnte. Nach 2,5 Stunden konnte es dann aber auch weiter gehen...
Jetzt heißt es wieder unterrichten. Dieses wochenende bekommen wir dann wohl Besuch von einer ehemaligen Freiwilligen, die schon einmal hier gearbeitet hat.
Ich freu mich auch wieder was von euch zu hören!
Beste Grüße von mir.
Paul(o)

der link zu den bildern:
http://picasaweb.google.com/paulinka.schreckenbach/Osterferien?feat=directlink

Freitag, 26. März 2010

Berggeschrei!


Berggeschrei!

Diese Wochenende hatten wir mal wieder Besuch bei uns hier in Morogoro. Schon am Donnerstag kamen Manu, Marius und Sven. Nach der eher kurzen Nacht, hat mich am Freitag früh Sven mit auf Arbeit begeleitet, um mal zu sehen wie es bei uns der Schule so abgeht. Er war auf jeden Fall nicht entsetzt, wie es alles in der Schule abläuft. Das Bildunggsystem ist eben überall in diesem Lang mehr oder weniger gleich schlecht, zumindest für alle, die sich nicht was Besseres leisten können...
Nach der Schule haben wir noch eine kleine Runde durch die Stadt gedreht und uns dann auch wieder zum Mittagessen mit den anderen getroffen.
Für den Rest des Tages haben wir für alle Fahrräder geliehen, um ein bisschen mobiler zu sein. Da außer uns alle schon ewig nicht mehr auf einem Rad saßen, hatten alle viel Spaß. Für die meisten, die uns gesehen haben, war es glaube ich auch ein komisches Bild, wenn auf einem sechs Weiße angeradelt kommen.
Abends mussten wir dann ein bisschen Bier trinken, um fit für die Wanderung am nächsten Tag zu sein.
Samstag ging es dann auch früh los. Natürlich nicht ganz so zeitig wie geplant, aber mit einer Stunde Verspätung hat sich unser Trupp dann auch in Bewegung gesetzt. Das erste Stück ging es noch gemütlich und eben durch die Stadt, so die Einlaufphase. Dafür ging es dann auch mit einem mal nach oben. Da hat sich unsere Gruppe dann auch noch um einen Rasta vergrößert, der die ganze Tour in seinen Massai Flip-flops (aus alten Autoreifen hergestellt) gelaufen ist und sich bei jeder längeren Pause noch nen Joint reingehaun hat. Trotzdem war er mit Abstand der schnellste und er war denke ich auch mal nicht annähernd so fertig wie wir nach der Tour.
Auf jeden Fall ging es dann recht konstant kleine Feldwege nach oben. Obwohl fats keine Sonne schien, hab ich geschwitzt wie ein Tier. Der einzige Laden, auf dem Weg hatte dannauch noch zu, sodass wir mit unseren knappen Vorräten, zwei Liter Wasser und zwei Bananen für jeden, hinkommen mussten.
Nach der zwei Dritteln des Weges geht es dann in einen Bergwald. Da hat es dann auch angefangen zu regenen wie sonstwas. Das war aber doch ganz cool und eine schöne Abkühlung. Trotzdem war die Aussicht auf dem Gipfel in den Wolke zu stehen kein Motivationsschub.
Geiler Weise haben sich die Wolken kurz vor dem Gipfel verzogen, die Sonne kam ein bisschen raus und wir konnten schon nach unten gucken. Zu unserer Verwunderung gibt es auf dem Gipfel ein Haus, das so halb bewohnt ist. Dazu noch eine kleine Kochhütte. In diesem komplett zugenebleten Teil haben wir uns dann alle ums Feuer gehockt und es gab tatsächlich auch noch Ugali mit Bohnen. Ohne diese Gipfelerlebnis, wäre der Abstieg der volle Hass geworden.
Mit dem Sonnenuntergang, nach 11 Stunden und 3300 Höhenmeter, war ich dann sowas von froh in einen Sessel fallen zu können. Bis Mittwoch hatte ich dann noch Muskelkater, aber zum Glück muss ich hier keine Treppen steigen......
Guckt auch einfach die Bilder an.
Euer Paul(o)


der link zum fotoalbum:
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Montag, 8. März 2010

Auf geht’s 2010


Nachdem ich der letzten Zeit ein bisschen ruhig war, kommt hier der Versuch die letzte Zeit ein bisschen Zusammen zu fassen.
Über den Jahreswechsel, war ich Zusammen mit einigen anderen Freiwilligen in Kenia. Genauer gesagt ging es nach Malindi. War gut auch mal einen Eindruck von einem anderen Land zu bekommen. Nach meinem Eindruck hat sich Kenia schon ein Stückchen mehr an den Westen angepasst, zumindest der Teil, den wir gesehen haben (an anderen Stellen ist es bestimmt auch anders). Auch wenn es schön war bleibt trotzdem noch ein schlechter Nachgeschmack. In vielen Bars hingen irgendwelche alten Weißen Säcke oder auch Frauen rum, die sich dann für wenig Geld einen jungen „Lustsklaven“ geschnappt haben. Ekelhaft! Krass wie schamlos Menschen die Armut für sich Ausbeuten.
Nachdem Patrick und ich wieder in Morogoro gelandet waren, haben wir in „Patrick´s Schule“, noch die Tafel repariert und alle kaputten Bänke wieder zusammengenagelt. War auch mal gut ein bisschen handwerklich zu arbeiten. Bis jetzt hält auch alles noch dem Dauerbelastungstest stand....
Im Januar ging dann das neue Schuljahr los. Da in meinen Kassen immer zwei Jahrgänge zusammen gefasst sind, hat sich bei den Klassen auch nichts geändert. Naja ein bisschen Schade. So gibt es nun weiterhin die Riesenklasse. Allgemein hat sich eigentlich nichts geändert. Ist vielleicht auch ein bisschen schwierig in einer Schule.
Als nächstes Stand der Besuch der „Regierung“ auf dem Plan. Die erste Woche haben wir uns ein die große Migration in der Serengeti reingezogen und auch noch einige andere Tierchen beobachtet. Was soll ich sagen? Es war sehr beeindruckend solche Mengen und Vielfalt an Tieren zu sehen. Mein Bedürfnis an Tierbeobachtungen ist für die nächste Zeit mit Sicherheit erst einmal gestillt. Nächster Programmpunkt war Sansibar. Die Überfahrt haben wir mit einem kleinen Holzboot gemacht und da es einen ordentlichen Wellengang gab, der unsere Nussschale problemlos rumgeschaukelt hat, waren alle froh,als das Ufer in Sicht kam. Auf dieser traumhaften Insel wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht. Weiße Strände, Türkises Wasser, Sonnenuntergänge über dem Meer, bei Ebbe Frauen, die im flachen Wasser Seegras ernten und Männer, die Tintenfische jagen. Dazu Fischer, die mit ihren Daus auf dem Meer fischen und anschließend den frischen Fang am Strand verkaufen. Da frag ich mich was für Menschen sich da in ihrem Strandresort verschanzen, wo es direkt am Strand auch noch einen rießigen Pool gibt, für alle, die mehr auf Chlor- als auf Salzwasser stehen.... Am Ende ging es dann nocheinmal nach Stonetown. Eine Stadt mit einem eigenen Flair und wo einfach nur Spass gemacht hat durch die Gassen zu laufen. Die letzte Woche haben wir dann noch gemeinsam in Morogoro verbracht. So nun endlich auch mal eine kleine Katastrophenmeldung. Während wir in der Stadt auf dem Markt waren hatte sich es langsam zugezogen. Auf einmal ging dann ein ordentliches Gewitter ab. Zum Glück konnten wir uns schnell was zum Unterstellen suchen. Innerhalb kürzester Zeit hat sich die Straße in einen See verwandelt und einige Orkanböen haben vor uns auf der Straße die Bäume auf die Straße gekippt. Das Unwetter hat in der ganzen Stadt viele Dächer weggerissen, die aber nach dem Sturm wieder zusammen gesucht wurden und dann wieder aufs das Haus genagelt wurden....Trotzdem sah es direkt nach dem Unwetter in den Straßen aus als wäre sonstwas passiert. Mich hat wirklich erstaunt wie schnell die meisten Schäden wieder repariert waren.
Im Februar stand das einwöchige Zwischenseminar auf dem Plan. Also ging es mal wieder nach Dar. Leider hat es mich am Anfang des Seminars gleich mit einem Virus oder so erwischt. Mit ein paar Tablettchen, hab ich das aber auch überstanden. So ziemlich genau zur Halbzeit, Stand die Auswertung der vergangen Zeit und das Ziele stecken für die kommenden knappen sechs Monate auf dem Plan. Für mich habe ich als wichtigstes mit auf den Weg genommen, Probleme, zumindest Dinge, die als solche sehe, wieder offensiver anzugehen. Viele Sachen an denen mich am Anfang sehr gestört hab sind mit der Zeit sehr normal geworden. Nur als Beispiel wenn die Kinder in der Schule geschlagen werden, hätte ich am Anfang immer ausrasten können. Jetzt stört es mich oft kaum noch. Von dieser Art gibt es eben noch einige andere Dinge, die ich am Anfang und eigentlich jetzt immer noch nicht ab kann, sie aber trotzdem inzwischen toleriere. Sicherlich lässt sich nicht alles ändern, da mein Blick auch nicht immer richtig ist. In diesen Fällen wäre gegenseitiges Verständnis der Schritt in die richtige Richtung. Da kann ich nun auf mich selbst gespannt sein, wie ich das umsetze.....
So nun noch ein Beispiel, dass die Zeit hier auch nicht still steht, sondern sich die Dinge auch verändern. Seit einiger zeit gibt es bei uns jetzt auch eine Müllentsorgung. Am Anfang hab ich diese Projekt auch noch belächelt, doch es wurde nach einiger Zeit echt konsequent umgesetzt. Für uns war es natürlicher auch einfacher den Müll einfach in einem Loch hinter dem Haus zu verbrennen. Eines Tages standen dann aber ein paar Leute, wie sich raus gestellt hat Kontrolleure, an unserer Müllgrube und haben klar gemacht, dass das nun nicht mehr drinn ist. Nun wird der Müll wenigstens gesammelt und eine Art Recycling betrieben. Ein Schritt in die richtige Richtung – für gut 1€ pro Monat!
Lass auch was von euch hören.
Also denne. Auf in die zweite Hälfte!

Euer Paulo



ok bilderlink funzt mal wieder nicht hier derlink zum album:
http://picasaweb.google.com/paulinka.schreckenbach/2010?feat=directlink

Mittwoch, 23. Dezember 2009

der erste urlaub


Seit dem wochenende sind wir nun wieder zurück in morogoro. Aber die reise war auf jeden fall sehr fett. Zuerst ging es nach lushoto in die usambara berge. Vielleicht hat ja auch einer von euch ein usambara veilchen bei sich in der wohnung herum stehen. Das kommt dann ursprünglich dort her...von dort sind wir dann am nächsten tag zu einer dreitägigen wanderung in die berge gestartet. Da wir ein bissche angst hatten, mitten in dem bergen ausgeraubt zu werden und ein zweites mal einen haufen kram zu verliegen, haben wir uns einen guide genommen. Außerdem war noch eine belgierin mit von der partie, die vor am abend vor dem start kennengelernt haben und die keinen bock hatte allein zu laufen. Auf dem weg ging es dann immer zwischen kleinen feldern und häuschen durch, in denen die bauern leben. Dazwischen dann noch ein bisschen urwald. Da haben wir auch die ziemlich seltenen schwarz-weiß-affen gesehn. Manchmal kamen wir auch an paar häusern vorbei, die noch von den deutschen kolonialherren gebaut wurden. Da hatte man schon fast das gefühl, irgendwo in deutschland zu sein, denn auch der wetter war deutsch. Es hat jeden tag geregnet und dazu war es kühl bis kalt. Nachts sind die temperaturen bis auf geschätze 10-15grad gefallen. Wenn man da nur das tropische klima aus morogoro gewöhnt ist, kommt man da schon echt ins frieren. Trotzdem haben wir es genossen mal nicht nur vom rumsitzen zu schwitzen. Der höhepunkt der tour sollte eigentlich am zweiten tag sein, denn bei entsprechendem wetter, kann man den kili entweder über oder unter den wolken sehen. Kurz nachdem wir angekommen waren ist aber blöderweise dicher nebel aufgezogen und der kili war nur im dunst. Am nächsten morgen sind wir aber schon im dunkeln losgefahren, denn der einzige bus, der dieses dorf mit dem rest der welt verbindet, startet 4:30uhr. Also hatten wir auch keine zweite chance auf den kili zu gucken...Am letzten tag sind wir auch ein stückchen durch einen natürlich regenwald gelaufen. So richung auf kleinen trampelpfaden.fein fein. außerdem hatten wir dieses mal vom irente view point einen coolen blick auf die ebene und ein geiles mittagessen mit selbstgebackenem roggenbrot und KÄSE. Solchen luxus gibt es hier normal nicht. So war der letzte tag mein highlight.
Dannach ging es nach tanga. Diese stadt hat ihre beste zeit schon eindeutig hintersich. Deshalb ist das alte zentrum für afrikanische verhältnisse fast ausgestorben. Dafür hatten wir ein cooles zimmer mit blick auf das meer. Hier haben wir uns dann zwei tage lang wieder aklimatisiert und sind nur ein bisschen durch die stadt gestreift, ohne das es etwas wirklich erwähnenswertes gab.
Also ab nach pangani. Dort sind wir in einem einfachen guesthouse abgestiegen. Den abend haben wir mit einem typen vom touristenbüro, zwei australiern, einem südafrikaner und einem engländer in einer disco verbracht. Also war es ein lustiger abend und am nächsten morgen waren die kopfschmerzen und ein ordentlicher tinitus vorprogammiert.
Von da aus weiter an die strände südlich der stadt. Dort hatten wir ein gutes resort direkt am strand. Schon die anreise war ein kleines erlebniss, denn bei dem motorrad, auf dem ich mitgefahren bin, ist nach wenigen hundert metern die kette gerissen. In afrika aber keine problem. Dann fahren eben drei leute mit zwei großen rucksäcken auf einer 125er maschiene. Klingt komisch, geht aber. Was wir vorher nichts wussten, ist das das resort von deutschen geführt wird und sie auch bei irgendeiner auswanderersendung mitgemacht haben. Vielleicht hat von euch also schon mal in der glotze gesehen. Wir hatten glück, das wir fast die einzigen waren und so hemmungslos am strand chillen konnten und uns auf nichts tun, lesen und baden beschränkt haben. Der indisches ozean ist fast so warm wir eine badewanne. So war die abkühlungs nur minimal, aber das war schon in ordnung.....am dienstag haben wir dann auch noch eine kleine baby schildkröte gesehen. Sie kam aus einem nest gleich neben dem resort. Es gibt ein hilfsorganisation für schildkröten, die auf einer insel die, manchmal überflutet wird schidkröteneier ausgraben um sie zu retten und dann am strand wieder vergraben. Da sich bei „unserem“ nest zehn tgae nach dem schlüpftermin noch nichts getan hatte, haben sie dann nachgeguckt und sie konnten nur noch eine retten- von 150. über diese eine haben sich alle dafür umso mehr gefreut. Für mittwoch hatte wir dann einen schnorchel trip zu einem korallenriff vereinbart. Also ging es mit einer dau aufs wasser. Im endeffekt war es dann gar nicht weit weg von unserer unterkunft und wir hätten bei ebbe fast selbst dorthin laufen können. Das schnorcheln war dann wahnsinn. Klasklares wasser, schöne koralllen und viele viele fische. Eben so als ob man im zoo in eine aquarium springt und anfängt zu schnorcheln.
Donnerstag mussten wir dann leider auch diese kleine paradies wieder verlassen. Auf einem großen umweg ging es nach bagamoyo. Fast wären wir mitten in der pamba stecken geblieben, denn wir hatten die fahrzeit ein bisschen unterschätzt und auf einemal gab es keinen bus, der weiterfuhr. Mit ein bisschen motorrad fahren und glück haben wir es dann doch noch geschafft. In bagamoyo gibt es wieder ein paar historische gebäude anzugucken. Hier sind sogar schon einige ein bisschen rennoviert und fast alle haben noch die uralten fetten geschnitzen holztüren. Eigentlich wollen wir uns noch das college of ats angucken, mit unserem glück hatte die studenten aber auch ferein und nichts ging ab.
Also ging es am nachmtag zu unserem letzten ziel dar. Dort haben wir uns wieder mit ein paar anderen freiwillige getroffen. Das war wieder schon und ein guter abschluss.
Sonntag waren wir dann auch wieder froh endlich mal wieder im eigenen bett schlafen zu können. Die nachbarn, besondern die kinder, haben sich auch saumäßig gefreut, als sie uns das erste mal wieder gesehen haben. So hatte ich gleich wieder das gefühlt zu hause zu sein.
Jetzt steht weihnachten vor der tür. Ausser ein paar plastebäumen und ganz selten mal eine blinkende lichterkette bekomm ich kaum was davon mit. Dafür hab ich mich gefreut als ich doch noch den schon verloren geglaubten weihnachtskalender von meiner mama bekommen habe. Püntklich zum 22igsten. Dafür kann ich jetzt fast alles auch einmal aufmachen.....;-) zu weihnachten werden wir etwas leckeres zu essen kochen und abend mit freunden in einem klub gehen. Bin ich mal gespannt wie das wird. Zur zeit sind wir auch alleine in morogoro, denn eva ist über weihnachten zu ihrer familie nach moshi gefahren. Also versuche ich mich jetzt ein bissche im kochen. Die ganzen dreckigen klamotten von zwei wochen mussten wir auch selbst waschen. Was war wahrscheilich das nervigste von allem.
Über silverster fahren wir vielleicht nach mombasa, um mit freiwilligen aus tansania und kenia zusammen zu feiern. Steht aber alles noch nicht ganz fest und es ist auch noch zeit.....:D

ich wünsche allen schöne weihnachten und einen guten rutsch ins neue jahr. Lasst es krachen!
:D

die verlinkung funztt irgenwei nicht. ich versuchs in den naechsten tagen hinzubekommen. nur geduld.

sonst einfach das in die adresszeile kopieren und ihr kommt zum richtigen album:
http://picasaweb.google.com/paulinka.schreckenbach/UrlaubImDecember#

Donnerstag, 26. November 2009

Das war der November!


Hallo!
Ich lebe noch. Auch wenn ich jetzt eine ganze weile nichts von mir hören lassen habe, geht es mir immer noch prächtig.
Seit dieser woche bin ich nun schon ein viertel jahr hier. Echt verrückt wie die zeit vergeht. Um diesen anlass auch ordentlich zu feiern hab ich mir eine tüte haribo goldbären gekauft ;-) dieser westliche genuss musste einfach mal sein, denn sonst ist hier die süßigkeiten auswahl sehr beschränkt. Aber wen interessiert das eigentlich.
Zu dem was seit dem letzten blogeintrag alles passiert ist: die arbeit läuft immer noch und wir abeiten jetzt nur noch alleine, da wir uns zusammen zu sehr im weg rumstanden und außerdem jetzt auch mehr zu tun haben, sodass wir es anders gar nicht schaffen. Ich habe die ehrenhafte aufgabe mich mit den kinderchens in der schule zu beschäftigen, während patrick meist im jungendzentrum ist. Besonders die große achzigerklasse ist immer noch nicht so einfach, auch wenn sie mit der zeit schon immer mehr respekt bekommen und mir nicht mehr so stark auf der nase rumtanzen. Trotzdem bleibt es schwierig diesem rießigen haufen etwas beizubringen. Letzte woche mussten sie dann auch noch ihr abschlussarbeiten (was glaube ich auch die einzigen arbeiten sind) schreiben. In englisch konnte ich die test selbst aufstellen und so auch genau das dran nehmen, was ich behandelt hab. Diejenigen die ein bisschen aufgepasst haben, konnten einen großen teil deswegen auch ziemlich leicht lösen. Aber besonders bei den kleinen haben eben einige nicht aufgepasst und deshalb haben sie auch nicht mitbekommen, dass viele lösungen an der wand des klassenzimmers standen und sie nur abschreiben mussten.....aber in vorbereitung der arbeiten hab ich auch noch einen rießigen fehler gemacht, denn ich hab vor denlehrer erzählt, dass ich die arbeiten auf dem laptop schreiben will und sie dann kopiere. So wie ich das eben aus deutschland gewohnt war. Dann wollten sie natürlich, dass ich dann auch noch ihre arbeiten schreibe. Das hab ich auch gemacht und deshalb das halbe wochenende vor dem laptop verbracht. Das highlight kommt aber erst jetzt, denn im office waren alle geschockt das ich soviel kopieren wollte. Am ende war die ganze arbeit umsonst und hab die arbeiten an die tafel geschrieben. Eben zu sehr europäisch gedacht und das wurde bestraft! An einem andern tag gab es ein tolles erlebniss vor der schule. In der hecke vor dem haus ist an diesem tag ein großes camälion (der körper war bestimmt 30cm lang- ohne schwanz) rumgekrabbelt. War schon eine feine sache so ein tierchen mal aus der nähe zu sehen und ohne glasscheibe dazwischen. Leider hat es nicht wild seine farben gewechselt :D auf jeden fall ist an deisem nachmittag dann auch die schule ausgefallen, weil sowas natürlich wichtiger war. Ok in diesem fall hatte ich mal verständnis. Heute wurde ich mal wieder darauf hingewiesen, aus welchen umständen, die kinder kommen, die ich unterrichte. Denn heute haben leute von unserer organisation die waisen und halbwaisen gezählt. Das schockierende war, das zwischen einem drittel und der hälfte schon mindestens ein elternteil verloren hat...Davor hat ber noch ein rotbesoffener typ für belustigung bei den schülern gesort. Er kam ständig in das klassenzimmer und hat irgenwas gelallt. Erst nachdem ich ihn mehrmals rausgeschickt und rauszogen hab ist er dann nach hause oder in die nächste bar gewankt. Das war auch schon früh um zehn. Na prost denn!
Nun noch ein bisschen was dazu, was ich noch so angestellt habe oder auch nicht...jetzt schon vor drei oder vier wochen haben wir mal die anderen freiwilligen in dar besucht und dabei neuen kennengelernt, die wegen problemen mir ihrem visum erst so spät kommen konnten. Untergekommen sind wir bei der gastfamilie von zwei andern freiwilligen, auch wenn wir nicht sehr lange dort waren. Den ersten abend haben wir uns in verschieden bars rumgetrieben und das eine oder andere bier getrunken. Die aufgehende sonne hat uns dann eine gute nacht gewünscht. Am zweiten tag haben wir das projekt von sven und ulf angeguckt, bei denen wir auch übernachtet haben. Dannach ging es auf zum strand. Diesesmal haben wir es auch bis dorthin geschafft ohne ausgeraubt zu werden. Mit dem dalla dalla ist es eben doch einfacher und sicherer. Der strand war dann auch wirklich wunderbar und wir haben es uns richtig gutgehen lassen mit lesen, labern und planschen. Abends kamen dann noch einige andere freiwllige und wir haben uns mit ein paar rastas getroffen, die am strand feuer machen und dabei auf ihren bongos spielen und singen. Das war echt delux und wer müde geworden ist hatsich einfach in den sand kippen lassen und hat gepennt. Früh wurden wir dann wieder von der morgensonne geweckt. Das war schon ein bisschen schön. Bis in den nachmittag haben wir dann noch gechillt bevor es mit dem bus wieder nach hause ging. Eigentlich hatten wir dann noch einen anderen kleinen tripp zu einem freund in dodoma gepalnt, der aber ausfallen musste, weil patrick mal die malaria getestet hat. Nachdem er paar tabletten geschmissen hat war er nach ein paar tagen aber wieder fit.
Sonst machen wir hier in wir hier in der stadt immer ein paar kleine sachen. Mal dahin mal dorthin. Keine großen sachen trotzdem, aber natürlich trotzdem schön. Das aufzuzählen würde euch aber eher langweilen ;-)
Da es in der letzen zeit gelegentlich immer wieder geregent hat, gibt es meist auch fließendes wasser und sonst hilft der wassertank. Das duschen aus dem eimer hat deshalb zum glück erstmal erledigt. Ich hoffe mal es bleibt auch so, aber die regenzeit fängt ja auch erst so langsam an...
hätte jetzt fast vergessen zu erzählen, dass es hier auf die ferien zugeht. Diese und nächste woche ist noch schule und dann ist der ganze dezember frei :D . da werden wir dann ein bisschen reisen und spätesten weihnachten wieder nach morogoro zurück kommen, weil wir da mit freuden hier feiern werden. Dazu haben auch sturmfrei, weil eva zu ihrer familie nach moshi fahren will. Das weihnachten oder sowas kommt realisier ich hier gar nicht, da es einfach zu warm ist....außerdem gibt es auch keinen supermarkt, in dem schon seit monaten die schokoweihnachsmänner im regal stehen.

gut knut. Lass es euch gutgehen und lass auch immer mal was von euch hören!
Paulo -so werd ich hier gerufen klingt doch auch nicht schlecht.....;-)
ich hoffe es haben nun alle mitbekommen, dass wenn ihr auf das eine bild klick, es auch noch mehr zu sehen gibt.....nur so ein tipp. leider hab ich nicht alle bilder gedreht. sorry!

Mittwoch, 28. Oktober 2009


ein munteres hallo an alle blog leser in der weiten welt.
zuerst mal ein paar worte zur arbeit. so langsam haben wir uns jetzt eine festen wochenablauf aufgebaut. das heisst vormittag unterrichten wir in der schule in chamwino in den zwei unterschiedlichen klassen. außerdem kommen dann noch zwei, oder jetzt wahrscheinlich sogar drei tage, dazu, an denen wir auch noch so zeischen 10 und fünfzehn jugendliche im jugendzentrum unterrichten. zum mittagessen sind wir dann meist kurz zu hause. dannach geht es weiter nach kilakala. dort unterrichten wir dann noch in der anderen schule von faraja. das macht aber am wenigsten spass, denn die kinder dort haben keinen richtigen bock irgendwas zu machen. da sind wir noch dabei sie für englisch zu begeistern...wird schon klappen. es gibt jetzt also immer was zu tun, denn zuhasue fällt dann ja auch immer noch ein bisschen zeit für die vorbereitung ab.
dieses wochenende haben wir genutzt um in den mikumi national park zu fahren, da er mit gut 100km relativ nah an moro dran liegt. den trip haben wir mir einem "freund" von uns gemacht. ursprünglich hatte er uns einen echt guten preis angeboten aber dann hat er uns da und dort noch kohle abzogen, sodass es am ende ein nicht ganz billiges unternehmen war. und seine führung im park war auch sehr mau. bei mir hat es jetzt definiv verschiessen. das geld brauchte er wahrscheinlich um dei reparaturen an seinem auto zu bezahlen, wegen denen wir den ausflug auch letzt wochen noch nicht machen konnten. aber um nicht alles schlecht zu reden haben wir auch einge tiere gesehen, die man in deutschland sonst nur aus dem soo kennt. zb krokodil, elephant, flusspferd, zebra, giraffe, büffel, warzenschwein, baboons und das beste: auch löwen! guckt uch einfach mal die bilder an.
sonst gibt es nicht viel neues, außer, dass die kleine regenzeit jetzt so langsam losgeht. soll heissen es regnet jetzt immer öfter und auch heftiger, dann ist immer alles überschwemmt, denn es gibt in der stadt keine kanalisation. es gibt also einen fliegenden wechsel von staubig zu schlammig. das gute daran ist aber, dass es dafür etwas kühler wird (dafür aber schwüler) und die hoffnung steigt, bald wieder fließendes wasser zu bekommen. seit zwei oder drei wochen gibt es diesen luxus nämlich nicht mehr und ich hätte schon mal wieder bock auf eine richtige dusche. nur wasser aus eimern fetzt irgendwann nicht mehr so.
machts gut und lasst auch mal was von euch hören...